Vor ein paar Wochen flatterte eine Pressemitteilung in mein Postfach zum Leitz Icon. Die Infos zum Etikettendrucker ‚Smart Labelling System‘ lasen sich interessant und das Ding hat mich optisch irgendwie angesprochen. Also kurz gefragt ob ich ein Testgerät haben kann und es auch eine Woche später bekommen.
Der Leitz Icon ist in vielen Hinsichten ein spannendes und praktisches Stück Büro-Technik. Was mich beim Test aber komplett überrascht hat: Das Teil ist wahnsinnig einfach in Betrieb zu nehmen und zu benutzen. Dank integrierter Schneideeinheit muss man sich auch nach dem Drucken der Labels nicht noch mit Schere oder Messer abmühen. Es gibt Labels in verschiedenen Breiten, Farben und Formen (dazu später mehr).
Der kleine, weiße Labeldrucker kann entweder in ein WiFi eingebunden werden oder aber selbst ein WiFi zur Verfügung stellen, mit dem man sich dann per Mac- Windows-Rechner, Tablet oder Smartphone mit iOS oder Android kann. Alternativ ist auch eine Verbindung über USB möglich (Mac- und Windows-Rechner).
Ich habe mich dazu entschlossen, das ganze mit einem iPad zu testen. Als erstes habe ich mir die App heruntergeladen, dann nach dem WiFi vom Leitz Icon gesucht und die App gestartet. Dort präsentierte sich mir eine sehr übersichtliche Oberfläche, die jeder bedienen können sollte, der schon mal einen Brief in Word geschrieben hat.
In der App findet man, passend zur eingelegten Kartusche, einige Vorlagen für Adress-Aufkleber, Namensschilder und vieles mehr. Für den Test habe ich mich dazu entschlossen, mal mein Aktenregal hier im Büro auf Vordermann zu bringen und der Sache einen einheitlichen Look zu verpassen:
Da man sich praktischerweise eine Label-Vorlage anlegen kann, die auch in der Dropbox gespeichert werden kann, ging das Labeln schnell von der Hand. Ich habe mich für die endlose Etikettenkartusche mit einer Breite von 61mm entschieden. Die 50 Ordner waren mit rund der Hälfte einer Kartusche (22 Meter) fertig beklebt. Die Kartusche kostete übrigens 13,99€ netto bei Otto Office.
Das Setup: Leitz Icon Drucker, iPad und die angesprochene Kartusche.
Und so sieht es hier nun aus:
Der Druck ist übrigens recht flott:
https://twitter.com/GillyBerlin/status/580373960413577216
Was hier an der Stelle übrigens ganz praktisch ist: Man kann auch ein Label erstellen, bei dem eine fortlaufende Nummer mitgedruckt wird. Außerdem gibt es auch einige Logos für Gefahrenstellen usw.
https://youtu.be/F7mlV0GvDrg
Die Labels
„Alle Etikettendruckerkartuschen sind aus Recycling-Pappe und zu 100% wiederverwertbar“.
Für den Leitz Icon gibt es 20 verschiedene Kartuschen. Darunter sind Endlosetiketten, Pappetiketten (z.B. für Namensschilder) und Kunstoffetiketten. Außerdem gibt es einige in rot und gelb. Eine Übersicht über alle Ettiketten gibt es hier.
Für mich persönlich sind die Endlosetiketten die beste Wahl. Ich kann selbst die Größe der Etiketten bestimmen und kann auch mal was Ausgefallenes (maximal 91 Zentimeter lang) machen. Kleines Beispiel? Wir trennen bei uns in der Küche den Müll, verwechseln dank identischer Mülleimer auch gern einmal, welche Tonne welche ist. Die Lösung:
Der Akku
Ich habe mir noch ein kleines Schmankerl für den Schluss aufgehoben. Für den Leitz Icon gibt es ein Akkupack, das man einfach hinten an das Gerät dranhängen/anstecken kann.
Damit kann der Etikettendrucker wirklich überall mit hingenommen werden. So als Beispiel: Man nehme einen Rollwagen, ein iPad und den Leitz Icon Drucker und kann sich in einem Lager frei bewegen und alles mit Etiketten versehen. ALLES! Überall! Wohooo 🙂
Fazit
Leitz bietet mit dem Icon den vermutlich praktischsten und vor allem bestaussehendsten Etikettendrucker an. Die kinderleichte Anwendung mit Apps unter iOS oder am Mac und Windows stellen sicher, dass man ohne große Einarbeitungszeit oder das Lesen von Handbüchern Etiketten drucken kann.
Die Bedienung ist kinderleicht und die Einsatzmöglichkeiten sind beinahe endlos. Vom schnellen Adressdruck, über den Etikettendruck um Dinge zu beschriften bis zu Namensschildern und vielem mehr. All das mit praktischen Vorlagen und der Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen und zu speichern. Barcodes sind übrigens auch möglich!
Kurze Bemerkung zum Adressdruck: Sowohl unter iOS als auch am Mac kann man auf das Adressbruch zurückgreifen. Ich gehe mal davon aus, dass dem auch unter Windows und Android der Fall ist.
Verbindet man den Icon mit einem WiFi, kann man ihn zentral platzieren und von mehreren Rechnern ohne Hassle drauf zugreifen und mal fix was drucken.
Übrigens werden keine Tinte oder Tone benötigt, es kommt ein Thermodruck-Verfahren zum Einsatz.
Das gute Stück kostet rund 140€ und bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung.
Nach all dem Lob abschließend auch noch ein wenig Kritik:
Was mich furchtbar nervt: Es gibt keinen Schalter, um den Icon auszuschalten. Man muss also den Stecker ziehen. In meinem Fall hier rutschte dann immer das Netzkabel vom Tisch. Wirste irre!
Die oben beschriebene WiFi-Lösung funktioniert beim Verbinden über meine FritzBox nicht besonders zuverlässig. Nachdem ich den Leitz Icon dann mit dem AirPort Extreme verbunden hatte, klappte die Verbindung problemlos. Über den eingebauten Access-Point konnte ich bei allen Versuchen ohne Probleme eine Verbindung herstellen. Vielleicht hilft bei dem Problem mit der FritzBox ja mal ein Software-Update.
Ausprobiert: Leitz Icon Smart Labelling System http://t.co/QcxX7lYHd3 #GPBlog
Direkt mal bestellen. Danke @GillyBerlin. RT: Ausprobiert: Leitz Icon Smart Labelling System http://t.co/Zh6cGIvtDt / http://t.co/rmydxfkHCS
Danke für den Test.
Langfristig wäre noch interessant, ob die Etiketten – wenn dem Sonnenschein ausgesetzt – verblassen.
Ein wenig off Topic, aber sehr Lesenswert für alle die ein ordentliches Office schätzen.
– via Gilly’s Playground… http://t.co/iodAGOUaWV
Labelmachienen sind schon geil. Nutze nen stationären von Dymo. Arbeitet der hier auch mit Thermotransfer-Druck?
Ja genau 🙂
[…] Weitere Testberichte findet ihr bei Caschy und Gilly. […]
Konntest du den Drucker behalten und druckst noch damit? Wie ist die Lesbarkeit der Etiketten und die Druckqualität nach einigen Monaten?
Ja, ich habe den Drucker noch. Die Etiketten sind nach wie vor sehr gut lesbar.